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Obwohl man in Deutschland zur gleichen Zeit einem ordentlichen Rausch nicht abgeneigt war, ging das dem Autor des Buches Bowlen und Pünsche, welches um 1900 erschien, dann doch etwas zu weit. Er schrieb:
"Eine Entwicklungs- und Naturgeschichte des amerikanischen Trinkers und seiner Getränke zu schreiben, wäre eine Aufgabe, der nur ein chronischer Alkoholist im letzten Stadium genügen könnte; ein solcher, der alle American Drinks zu würdigen wüßte, würde aber für deren Literatur nur noch ein beschränktes Interesse zeigen können.
Mit der Zeit verschob sich gesellschaftlich akzeptierter Alkoholgenuss immer weiter in Richtung Abendstunden.
In den zwanziger Jahren ersetzte die "Cocktail Hour" den Five o'clock Tea (sehr interessant zu sehen an den Cocktailshakerformen) und die "Blaue Stunde" wurde in jedem besseren Haushalt zelebriert. Die Amerikanische Schriftstellerin Dorothy Parker dichtete:
I like to drink Martinis, two at the very most. After three Im under the table, after four Im under the host."
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