Gin und Gimlet
Ein sehr beliebter Drink, besonders in Berliner Bars, ist nach wie vor der Gimlet. Bekannt wurde er durch Raymond Chandlers Romanfigur Philip Marlowe (Detektiv).
"`Wir saßen bei Victor in einer Ecke der Bar und tranken Gimlets. Die haben keine Ahnung, wie man die macht!`, sagte er. `Was die hier einen Gimlet nennen, ist einfach Zitronen- oder Limettensaft mit Gin und einem Schuß Zucker und Bitterbier. Richtiger Gimlet besteht zur einen Hälfte aus Gin und zur anderen aus Rose´s Lime Juice und aus sonst nichts. Aber das schlägt sämtliche Martinis haushoch.`"
(Raymond Chandler "Der lange Abschied")
Nach diesem Rezept wird auch in Berliner Bars der Gimlet gemixt. Eine ziehmlich süße Angelegenheit, dennn Rose´s Lime Juice ist ein Limettensirup. (Die Hersteller empfehlen ihn 1 zu 4 mit Wasser zu mischen.)
Trinkbare Versionen des Gimlet stammen von C. Schumann
Schumann´s in München:
... oder von uns in der Hudson Bar in Berlin:
Auf dem Etikett der Flaschenrückseite wird behauptet, daß der Gimlet mit Rose´s der Lieblingsdrink von Papa Hemingway war. Eine dreiste Lüge, denn von Hemingway ist überliefert, daß er selbst seine Daiquiriy ohne auch nur einen Hauch von Zucker trank!!!
Spirit of the week
Gordon´s Dry - eine der bekanntesten Ginmarken der Welt und mittlerweile eine der Miesesten! Verlangte man bis vor kurzem von einem Dry Gin noch, daß er mindestens 43 Volumen Prozent Alkohol hat, so bringt Gordon´s seinen Gin mittlerweile in Deutschland mit 37,5% auf den Markt. Ein Skandal, den scheinbar noch keiner bemerkt hat. Dazu hat der einfache Gordon´s ein schon fast penetrantes Wacholderaroma. Weitaus bessere Marken aus dem gleichen Hause sind Gordon´s Special Dry (40%) und Tangueray Special Dry (43%).